Das sind die wichtigsten Grundsätze meiner bewährten Art der Wissensvermittlung.
Schüler werden in maßgeschneiderten Nachhilfestunden gefördert und gefordert und Kinder und Erwachsene erfahren in meinen spannenden Büchern oder auf meinem Blog mehr über ihre Umwelt und aktuelle Themen der Zeit.
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21. Februar 2024 - Dialog und Lesung
Dialog-Café 17.00 - 19.00 Uhr
"Von Sehnsucht, Heimat als Fremde und der eigenen Motivation großes im Kleinen zu bewegen"
Erfahrungen und Geschichten einer Restaurantbesitzerin am Rande des Tagebaus, Nachhilfelehrerin, Autorin, leidenschaftlichen Gärtnerin und Lebenswandlerin Sybille Tetsch.
Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek Hoyerswerda, Dietrich Bonhoeffer Straße 6/7, 02977 Hoyerswerda
Danke an alle, die da waren. Es war mir eine Freude.
Eine Mut-Mach-Geschichte:
Eine andere Welt ist möglich
Es war der erste warme Abend in diesem Mai. Eine leichte Brise spielte mit ihren weißen, dünnen Haaren und eine einzelne Strähne war dem Nackenknoten entkommen.
Zum ersten Mal sang in diesem Jahr die Nachtigall in der nahen Gestrüpphecke. Seit 35 Jahren wartete sie ab Ende April darauf, dass die betörende Melodie zu hören war.
Sie saß unter der Weidenblättrigen Birne, die sie selbst gepflanzt hatte. Damals, als die Nadelbäume anfingen zu verdursten und zu sterben, weil sie den aufkommenden Hitzesommern nicht mehr gewachsen und die Monokulturen der Bäume von Schädlingen geschwächt waren. Zugegeben, ein stattlicher Baum war die Birne noch nicht geworden, aber immerhin konnte sie das afrikanische Sprichwort heute bestätigen, das besagt: „Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren...“
Es war eine sonderbare Zeit, damals in der Pandemie. Wie hieß nochmal der Präsident..., mit 80 Jahren kann man schon einmal einen Namen vergessen, aber ausgerechnet diesen?
Der Mann hatte begonnen, sein Volk durch eine Art gemeinsamen Wettkampf durch die Pandemie zu führen. Und während in anderen Ländern noch umständlich und dilettantisch Impfzentren aufgebaut wurden, die Menschen an chronisch überlasteten Telefon-Hotlines versuchten, einen Impftermin zu erhalten, und sich Politiker bereicherten, da hieß es unter diesem Präsidenten: „Lasst uns in zwei Wochen eine Million Menschen impfen!“ Wenig später: „Wir schaffen alle gemeinsam auch 1,5 Millionen in der gleichen Zeit!“ Und so wurden Zahlen immer wieder mutig überboten. Die Menschen wollten es schaffen, sie rissen Bedenkenträger mit, begeisterten Mutlose und Unentschlossene und alle gemeinsam trugen sie schließlich den Sieg ins Ziel.
Es waren nicht Regierungen, deren Mitglieder das Wohl ihrer Völker vergessen hatten und deren Ziel es meist leider geworden war, die eigenen Taschen zu füllen, die diese Idee des positiven Wettstreites auch auf andere Bereiche ausdehnten.
Erst ein paar Jahre zuvor hatte ein junges schwedisches Mädchen begonnen, die gewählten Politiker dieser Erde herauszufordern, Lösungen für ein viel größeres Problem als diese Pandemie zu finden. Der Klimawandel war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr bestritten. Nur unternommen wurde – (fast) NICHTS!
Die Dämmerung hatte sich unter den Birnenbaum geschlichen. Die Nachtigall sang noch immer.
Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie es begonnen hatte.
Es waren junge Menschen, wie dieses schwedische Mädchen, die anfingen, Bäume zu pflanzen. Was klein in einzelnen Regionen begann, wuchs sich zu einem Wettstreit der Nationen aus. Sie wusste nicht, welches Land im Moment die Nase vorn und die meisten Bäume gepflanzt hatte. Es war auch nicht mehr wichtig, denn es war ein Wettstreit, der keine Verlierer kannte und von der Freude am Gewinnen und nicht der Angst vorm Verlieren angefacht wurde.
Dieser positive Wettkampf hatte sich verselbstständigt. Die Menschen hatten begonnen, den Wandel selbst in die Hand zu nehmen, ohne darauf zu warten, dass Politiker oder Großkonzerne sich endlich bewegten. Dezentrale regenerative Energieversorgungs-Genossenschaften schossen auf der ganzen Welt wie Pilze aus dem Boden. Junge Start-ups traten in einen weltweiten Wettkampf um Schäden zu beseitigen, die durch die rücksichtslose Ausbeutung der Erdressourcen in der Vergangenheit entstanden waren. Eine gesunde Erde mit intakten Ökosystemen war der Gewinn, den es für alle gab.
Es waren so viele Projekte. Die Frau unterm dem Birnbaum hatte den Überblick verloren und vieles verstand sie auch nicht mehr.
Die Menschen begannen, Erfolg nicht mehr durch Geld zu definieren. Wer wollte, konnte immer noch viel davon verdienen, aber diesmal mit den „richtigen“ Dingen.
Trotz allem hatte es Stürme und Überschwemmungen gegeben, aber es war nicht so schlimm gekommen, wie viele es befürchtet hatten.
Damals hatte es auf Messersschneide gestanden: Es hätte auch anders ausgehen können!
Mein Buch "Alte Geheimnisse und andere Geschichten vom Lande" ist in der
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